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Zukunft der Unabhängige Patientenberatung (UPD) ungewiss

04.07.2023

Der Verwaltungsrat des GKV-Spitzenverbands hat entschieden, den gesetzlichen Auftrag zur Errichtung einer Stiftung für die Neuaufstellung der Unabhängigen Patientenberatung Deutschland (UPD) nicht umzusetzen. Damit steht das Informations- und Beratungsangebot der UPD für hilfesuchende Bürgerinnen und Bürger ab Januar 2024 zunächst vor dem Aus. Für die qualifizierten Beraterinnen und Berater der UPD bedeutet die Situation eine fehlende berufliche Perspektive ab dem kommenden Jahr. Um gegen den drohenden Bruch zu protestieren und die politisch Verantwortlichen zu einer schnellen Lösung für den Übergang sowie die Finanzierung der zukünftigen UPD-Stiftung aufzufordern, ziehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der UPD am Mittwoch, den 05. Juli, ab 11 Uhr vor das Bundesministerium für Gesundheit in der Mauerstraße 29 in Berlin-Mitte.

Was ist passiert? Eigentlich viel zu lange nichts! ▪ Es hat sehr lange gedauert, bis das Gesetz zur Neuaufstellung der Unabhängigen Patientenberatung Deutschland (UPD) von der Bundesregierung vorgelegt und vom Bundestag beschlossen wurde. Im Vorfeld haben die derzeitige UPD sowie Patientenorganisationen für eine neutrale Finanzierung der zukünftigen Stiftung ab 2024 geworben. Dies wurde jedoch von der Politik ignoriert. ▪ Nun ist es so gekommen wie befürchtet: Der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen hat die Finanzierung und Errichtung der UPD-Stiftung abgelehnt. Eine ab Januar 2024 arbeitsfähige UPD-Stiftung ist damit nicht mehr möglich. ▪ Die vielen hilfesuchenden Patientinnen und Patienten, die sich tagtäglich an die UPD-Beratung wenden stehen vor dem Nichts! Die Beraterinnen und Berater der UPD, möchten gerne weiter für die Bürgerinnen und Bürger da sein, mit ihrem Wissen und Know-How.